268 Staufenberger Schlossfenster 8
Motiv oben: Zusammengesetzte Scheibe, Rest-Darstellung eines Mahles, Wappenscheibe: Bär mit goldenem Baum, Drudenfuß in Blau, um 1600.
Motiv Mitte: Aus mehreren Stücken zusammengesetzt, Halbfigur eines Gewappneten, eine Burg, Greifen halten ein Wappen mit eherner Schlange am Kreuz.
Motiv unten: Runde Wappenscheibe: auf goldenem Feld blauer Balken, schräg rechts, darin drei goldene Lilien; Helmkleinod: wachsender Mann mit demselben Balken. Das Ganze auf damasziertem Grund; Ursprung: vermutlich vor 1600.
Motiv oben: Rundscheibe: Sowohl der linke Teil mit dem Wappentier Bären mit goldenem Baum auf dem Rücken und der rechte Teil, ein Drudenfuß in Blau (Pentagramm = Stern mit fünf Spitzen), konnten nicht zugeordnet werden. Im unteren Teil ist die bruchstückhafte Darstellung eines Mahles von Personen in mittelalterlicher Kleidung zu sehen. Zumindest dieser untere Teil wurde aus einem anderen Bruchstück hier eingesetzt.
Motiv Mitte: Während die Greifen und die eherne Schlange und der Jahreszahl 1586 ursprünglich wohl eine Einheit bildeten, sind die restlichen Bestandteile der Scheibe, Halbfigur eines Gewappneten, die Burg, ein Lautenspieler in grün, Stierkopf (Urkanton Uri ?), zwei Bären und zwei Kreuze in Wappenscheibe, Kreuz auf der linken Seite, aus diversen Bruchstücken zusammengesetzt.
Eherne Schlange: Nach einer Erzählung im Alten Testament schickte Gott Schlangen unter die Israeliten als Strafe für die Ungeduld, Undankbarkeit und Nörgelei nach dem Auszug aus Ägypten während der Wanderung durch die Wüste. Wer von einer feurigen Schlange gebissen wurde und zu der an einem Stab aufgerichteten ehernen Schlange aufsah, wurde geheilt und durfte weiterleben.
Motiv unten: Eine Zuordnung dieser Wappenscheibe konnte nicht erfolgen.