550 Mühlenhaus

Über 20 Mühlen und Wasserkraftwerke waren bis in die 1920er Jahre im langgestreckten Durbachtal zu verzeichnen. Mit der Weilermühle ging vor wenigen Jahren das Zeitalter der Mühlenromantik in unserem Tal zu Ende…

Im Jahre 2010 wurde das Wein- und Heimatmuseum auf eine alte Mahlmühle beim Anwesen Andreas Wörner in Durbach-Obertal aufmerksam. Nur wenigen Einheimischen war bis dahin diese Mühle überhaupt bekannt, weil sie versteckt im hinteren Teil des alten Leibgedinghauses eingebaut war. Nach Mitteilung der Familie Wörner stammt die Mühle vom Dünberg und wurde von dort um 1920 an die im Obertal verheiratete Tochter Viktoria geb. Laible verschenkt. Bereits lange Zeit vorher war die Mühle am Dünberg in Betrieb, konnte dort jedoch ihren Dienst wegen häufigem Wassermangel nicht ausreichend versehen. Die Familie Wörner rüstete die Mühle im Jahre 1922 mit einem Elektromotor aus. So war die Funktion der Mühle immer gesichert und sie leistete bis in die 1980er Jahre gute Dienste

Mit Unterstützung des erfahrenen Mühlenbauers Berthold Breithaupt aus Gutach und unter Leitung unseres zweiten Vorsitzenden Heinz Bächle wurde 2011/12 ein Mühlenhaus errichtet und die historische Mahlmühle wieder voll funktionstüchtig gemacht. Viele fach- und sachkundigen ehrenamtlichen Helfer waren in unzähligen Arbeitsstunden, aber mit viel Freude bemüht, dieses technische Wunder aus der Vergangenheit wieder zum Leben zu erwecken. Am 3. August 2012 konnte das neue Mühlenhaus mit der historischen Mühle mit einer feierlichen Einweihung schließlich der Öffentlichkeit übergeben werden. Feinstes Brotmehl, bescheinigt auch ein erfahrender Müllermeister, ist das Produkt, das zwischen zwei exakt geschliffenen Mühlsteinen gewonnen wird.

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